Vorstellung des Projekts – 13.03.2019, 14.00-17.00
KDM Klassenraum, Semperdepot 2. Stock , Lehargasse 8
Katharina Müller (Forschung ÖFM) & Stefanie Zingl (Sammlung ÖFM) besuchen die Klasse für Kunst und Medien.
Vortrag über AMATEURINNEN*: Präsentiert werden Filme von Frauen*, die nicht fürs Kino produziert wurden. Anhand von Fundstücken aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums wird das gegenwärtige Potenzial dieser Amateurinnen*filme im Sinne einer Sichtbarmachung bzw. eines Fortlebens durch künstlerische Bezugnahmen als “counter-archival strategy” diskutiert.
Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit Fragen feministischer Dramaturgie im Film liegt der Schwerpunkt im Sommersemester 2019 auf der Beschäftigung mit einem sehr besonderen Archiv, das aus Fundstücken der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums besteht: dabei handelt es sich um Filme von Frauen*, die nicht für das Kino, nicht für eine Öffentlichkeit produziert wurden, sondern die zumeist innerhalb privater Kontexte entstanden sind. Ausgehend von diesen Fragmenten einer beinahe verlorengegangenen Geschichte weiblicher Bildproduktion sollen unter dem Titel AMATEURINNEN* in den kommenden zwei Semestern Filme und filmische Installationen entwickelt werden.
Was, wenn die Amateurinnen plötzlich den Laden übernähmen? Wie könnte das, was gemeinhin als Amateurhaftigkeit, Dilettantismus, als Liebhaberei bezeichnet wird, als künstlerische Strategie und politische, feministische Haltung gefasst werden?
Das Projekt AMATEURINNEN* ist eine Kooperation des Fachbereichs Kunst und digitale Medien an der Akademie der bildenden Künste mit dem Österreichischen Filmmuseum (Katharina Müller, Stefanie Zingl)