Wed 14.04.2010 – 11h
Wie funktioniert Liebe als erzählerisches Motiv in den Filmen „Kuhle Wampe“ (Brecht/Dudow), „Le Mépris“ (Godard) und „Antichrist“ (Lars von Trier)? So sehr die ausgewählten Regisseure sich in ihren filmischen Konzeptionen berühren, so unterschiedlich inszenieren sie die Beziehungen ihrer Figuren. Drei Erregungsarten der zwischen An- und Abwesenheit wechselnden Liebe seien zur Disposition gestellt: Solidarität, Begehren, Trieb.
Rainer Bellenbaum arbeitet als Autor, Kritiker und Filmemacher vorwiegend in Berlin. Seine Themenschwerpunkte als Autor betreffen die Geschichte des Films und der kinematografischen Installation. Jüngere Veröffentlichungen sind: „Allegorien im Kino“ (zu „Antichrist“) in: „Texte zur Kunst“, Heft 76, Dezember, 2009. „Der Wille zur Ununterscheidung“ (zu „Dogville“) in: Sabeth Buchmann, Helmut Draxler, Stephan Geene (Hrsg.): „Film, Avantgarde, Biopolitik“, Berlin, 2009.
Veröffentlichte Kurzfilme (Auswahl): „Naturteile“ (1990). „Färblein“ (zusammen mit Bärbel Freund, 1992). „Färblein“ kommt am 15.4.2010 um 19.00 h im Filmmuseum Wien zur Vorführung.